Der Buchmacher geht bei der Ermittlung seiner Wettquoten nach einer bestimmte Wahrscheinlichkeit vor. Hält der Buchmacher eine Wettereignis für sehr wahrscheinlich, gibt er der Ereignis einen hohen prozentualen Wert als Wahrscheinlichkeitskomponente mit.
Sagen wir, der Buchmacher geht von einer Wahrscheinlichkeit von 50% aus. Damit ergibt sich für den Buchmacher für die Quotenberechnung folgende Rechnung
(100/50%) = 2
Somit beträgt die Quote auf die Wahrscheinlichkeit genau 2. Hiervon subtrahiert man nun noch die Buchmacher-Marge, im amerikanischen auch als „Juice“ bezeichnet. Bei staatlichen Buchmachern wie Oddset ist dieser Wert bei meist 20%. Bei internationalen Internet Wettbüros liegt dieser Wert bei ca. 10%, manchmal sogar nur bei 5%. Je niedriger die Marge des Wettbüros, desto besser für die Gesamtheit der Spieler. Es ergäben sich je nach Buchmacher folgende Quoten:
20% Marge = 1,60
10% Marge = 1,80
5% Marge = 1,90
Die Gesamtquote des Ereignisses muß inkl. Marge des Wettbüros natürlich 100% betragen. Alles was darüber läge, käme einem „Surebet“ oder einer „Sichere Wette“ gleich.
Man selbst macht nun eine Abschätzung der eigenen Wahrscheinlichkeit zu der des Buchmachers. Liegt die eigene Wahrscheinlichkeit über der des Buchmachers, spricht man von einem „Value Bet“ oder einer „Wertvollen Wette“. Ziel der Quotenberechnung muß es sein, genau diese Wetten zu finden, die man gewinnt letztlich langfristig nur über wertvolle Wetten. |